Wie kann man Kinder dazu motivieren, sich ausgewogener zu ernähren?

Im Folgenden ein paar einfache Tipps dazu:
Bunte Farben und liebevoll angerichtete Speisen machen Lust auf´s Essen. –
Entdecken Sie Ihre Kreativität und bringen Sie z.B. mit lustigen Figuren aus
Schnittlauch, rotem Paprika und schwarzen Sesamkörnern Ihre Kinder zum
Lachen.
Bio, frisch und naturbelassen – wer oft Fast food, Aromastoffe und
Geschmacksverstärker isst, kann den Geschmack von natürlichen Lebensmitteln
nicht mehr so leicht wahrnehmen. Häufiger Verzehr von Obst und Gemüse
dagegen fördert die Geruchs- und damit die Geschmacksbildung. Obst, in kleinen
Mengen frisch aufgeschnitten und klug platziert, lässt die Kinder leichter
zugreifen. Naschhecken mit Himbeer- und Brombeersträucher im Garten machen
allen Freude!
Selbstgekochtes schmeckt am besten – deshalb Kinder beim Kochen Hand
anlegen lassen! In der Küche lernen die Kinder nicht nur wie verschiedene
Zutaten schmecken, riechen und sich anfühlen, sie übernehmen Verantwortung,
üben Ihre Grob- und Feinmotorik und gemeinsam Kochen macht einfach Spaß. –
Kinderschürzen und eine Portion extra Geduld von den Eltern vorausgesetzt !
Die Lust auf Süßes mit fruchtigen Desserts, Obst, selbstgemachten
Vollkornkuchen, Nüssen und Trockenfrüchten stillen. Diese Naschereien enthalten
im Gegensatz zu den industriell gefertigten Süßigkeiten auch natürliche Vitamine,
Mineral- und Ballaststoffe.
Gemeinsam schmeckt es besser! Wenn immer möglich, nehmen Sie die
Mahlzeiten mit Ihrer Familie gemeinsam ein. Wer allein isst, ernährt sich laut
Studien schlechter.
Schützen Sie Ihre Kinder vor Werbung für ungesunde Lebensmittel und sprechen
Sie mit ihnen darüber. Eine Verminderung des Fernsehkonsums reduzierte in
Studien die Rate an übergewichtigen Kindern deutlich.
Verbote machen Süßigkeiten noch begehrenswerter, stattdessen lieber öfter
Gesundes anbieten. Je öfter Kinder übrigens eine Speise kosten, je eher gewöhnt
sich ihr Geschmack daran und die Chance, dass sie sie irgendwann mögen, ist
groß.
Eltern sind Vorbilder – also warum nicht gleich auch die eigene Ernährung
überdenken und dem Essen den Stellenwert geben, den es für unseren Körper
und unsere Seele hat – uns auf allen Ebenen zu nähren.

Copyright Dr. Elisabeth Kerbl-Seidelberger

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